Nothilfe der Diakonie Katastrophenhilfe nach dem Erdbeben in Ecuador läuft an

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Nürnberg/Berlin/Quito, 18.04.2015 — Nach dem schweren Erdbeben in Ecuador am Samstagabend (Ortszeit) ist die Soforthilfe der Diakonie Katastrophenhilfe angelaufen. Während Bergungsmannschaften weiter nach Überlebenden suchen und Tote bergen, verteilen die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort Hilfsgüter. 50.000 Euro Soforthilfe sind bereit gestellt. Das Geld wird unter anderem zur Versorgung der Erdbebenopfer mit Trinkwasser und Hygiene-Sets verwendet. Weitere Maßnahmen werden geprüft.

Die Diakonie Bayern unterstützt die Hilfen in dem lateinamerikanischen Land und bittet die Kirchengemeinden um Unterstützung. Wir gehen von einer längerfristigen Hilfe aus, die sich neben der Soforthilfe auch auf die Wiederaufbauhilfe und präventive Maßnahmen konzentrieren wird.

Nach Angaben der Regierung sind mindestens 272 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2.068 Menschen seien verletzt worden. Landesweit sind zentrale Straßen beschädigt und gesperrt, was die Versorgung der Verletzten und vom Zusammensturz ihrer Häuser Betroffenen erschwerte. Besonders schwer ist die Küstenprovinz Manabí betroffen.

Am Mittwoch wird auch der Leiter des Regionalbüros der Diakonie Katastrophenhilfe in Lateinamerika, Marino Jansen, in Ecuador eintreffen und die Hilfe weiter koordinieren.

Außerdem agiert die Diakonie Katastrophenhilfe innerhalb des weltweiten kirchlichen Netzwerks ACT Alliance (Action by Churches together). In diesem Netzwerk sind viele Kompetenzen vereint: Ob es um den Aufbau und die Betreuung von Notunterkünften geht, um sauberes Trinkwasser und Seuchenvorsorge oder um die Verteilung von Hilfsgütern bis hin zur psychosozialen Unterstützung.

Ecuador liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Kontinental- und Ozeanplatten stoßen aufeinander. Erdstöße sind keine Seltenheit. Um die Anfälligkeit der Bevölkerung gegenüber Naturkatastrophen zu verringern, hat die Diakonie Katastrophenhilfe in den vergangen Jahren in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen mehrere Katastrophenvorsorge-Projekte betreut. Ziel der Projekte war unter anderem Notfall- und Evakuierungspläne zu erarbeiten sowie in einigen Orten und Gemeinden Katastrophenpräventionskomitees aufzubauen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden auf das gemeinsame Konto in Berlin

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Spendenkonto 502 502 Evangelische Bank, BLZ 520 604 10

IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502

BIC: GENODEF1EK1. Stichwort: Erdbeben in Ecuador

online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Pressekontakt:

Dorit Kristine Arndt Tel.: 030 65211 1027 E-Mail: Kristine.Arndt@diakonie-katastrophenhilfe.de

ab Mittwoch vor Ort in Ecuador:

Marino Jansen, Leiter des Regionalbüros von Lateinamerika, Tel.: +57-321 – 399 9787

E-Mail: marino.jansen@diakonie-katastrophenhilfe.org